12.02.2011

Borneo Besuch bei den Orangs

21.2. heute steht die Orang Utan Auswilderungsstation auf dem Programm
Frühstück wie gehabt die Wahl zwischen fried or scrambled Eggs zu drei Scheiben Toast und kleiner Fruchtteller sind im Preis inbegriffen + ein getränk (Coffe, Tea or Juice) alles weitere kostet extra, egal zum satt werden reichts. Wir sind schon früh auf den Beinen von den Dschungelgeräuschen geweckt, wird schon vorm Frühstück vom Wasserturm die Gegend gefilmt... 8.00 Uhr stehen wir schon am OrangZentrum 30,- kosten adults 15,- child bis 18
Digitalkamera 10,- Filmkamera 20,- alles zusammen 70,- Ringits und da ging die Videokamero als Fotoapparat durch. Rucksack muß eingeschlossen werden dann kann es auf Pirsch gehen. Plötzlich raschelt es über uns und ein erster Rotmaulaffe zeigt sich im Geäst und schwingt sich von Ast zu Ast. Kamera hat ihn, für den Fotoapperat war er zu schnell. Nach ca 800m erreicht man die Futterstelle, zu der die noch nicht ganz ausgewilderten Orangs pktl. zur Fütterungszeit 10.00 Uhr und 15.00 Uhr manchmal zurückkommen. Und siehe da ein Neuzugang wollte sicher gar nichts verpassen und schlief gleich an der Futterstelle. Langsam füllte sich der Beobachtungsplatz mit neugierigen Orang Orangs (das ist die malaische bez. für Homo sapiens) und gegen 9.50 Uhr kam Bewegung in unseren Freund. Ringsum den Beobachtungsplatz fing es jetzt auf allen seiten an zu rascheln und überall kamen hungrige Makaken durch die Wipfel geschwungen, Der größte traute sich zur Fütterungsstelle vor und baute sich drohend vor dem Orang auf, der langte ihm kurzerhand eine, das der Angreifer fast vom 3m hohen Futterplatz gefegt wurde. Aber das schien den Makakenführer nur noch wütender zu machen und der bleckte die Zähne und schrie auf den Orang Utan ein, das dieser schließlich davonhangelte. Nun setzte erst recht wildes Treiben ein. Aus allen Himmelsrichtungen kam die ganze Horde groß und klein und balgte sich um einen vorderen Platz an der Futterstelle. Nun setzte auch noch tropischer Regen ein, die Tropfen wurden immer größer und wir mußten die Kameras unter den T-Shirts vorm Nasswerden schützen. Die Pfleger kippten auch nur schnell ihre Bananeneimer leer und verliesen die Futterstelle. Die Makaken dagegen störte der Regen sichtlich überhaupt nicht und räumten in blitzesschnelle die Bananen ab so das an diesem Tag kein Orang auch nur eine Banane abbekam: Dschungelgesetz. Uns wurde der Regen jetzt auch zu stark und wir setzten den Rundweg nun im Schnellschritt fort um wieder ein Dach über den Kopf zu bekommen.
Im Orang Zentrum trockneten wir uns beim Dokumentarfilm erstmal 30min. Es gibt noch ca 100 Nashörner auf Borneo, in Sumatra sind es schon wieder über 200 dank der seit 10 Jahren
ins lebengerufenen Naturschutzbehörde. Zur gleichen Zeit wurde der halbe Dschungel aber bereits für riesige Palmölplantagen gerodet und die Orangs, Langnasenaffen, Elefanten und Nashörner sehr zurückgedrängt, dafür das wir jetzt Eco tanken dürfen.....verrückte Welt